Hansen Dörte - Altes Land - 2689 P

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Hansen Dörte - Altes Land - 2689 P

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Im Mittelpunkt von Dörte Hansens Roman „Altes Land“ steht das Schicksal zweier Frauen. Da ist zum einen Vera, die 1945 zusammen mit ihrer Mutter Hildegard von Kamcke als Flüchtlingskind aus Ostpreußen im Alten Land ankommt. Mutter und Tochter finden auf dem Hof der Bäuerin Ida Eckhoff Unterschlupf. Nach Idas Tod erbt Vera das große alte Bauernhaus. Vera, das „Polacken“-Kind, geht jedoch zunächst in die Stadt, wo sie Zahnmedizin studiert. Das Studium schafft sie wider Erwarten mit Bravour. Danach kehrt sie auf den Hof zurück und arbeitet in dem Dorf als Zahnärztin. Bei den Dorfbewohnern ist sie allerdings durch ihre ursprüngliche und raubeinige Art mehr gefürchtet als beliebt. Ein Zeitsprung von 60 Jahren bringt den Leser zu der zweiten Protagonistin, Anna, die Veras Nichte ist. Anna, eine erfolglose Musikerin, die bis dahin in dem angesagten Hamburger Stadtviertel Ottensen gewohnt hat, sucht nach der Trennung von ihrem Mann zusammen mit ihrem kleinen Sohn Leon ausgerechnet bei Vera im Alten Land Unterschlupf. In ihrem bisherigen Leben, das die Autorin treffend charakterisiert, hält es Anne nicht mehr aus. Auch wenn der Roman zunächst den Anschein erweckt, dass hier zwei gescheiterte Existenzen aufeinandertreffen, die sich wenig zu sagen haben und die sich nirgends zugehörig fühlen, haben die Frauen mehr gemeinsam als sie zunächst ahnen. Beide haben auf ihre ganz eigene Art und Weise mit der Vergangenheit zu kämpfen. Als sie beginnen, das Haus zu renovieren, geraten die Dinge in Bewegung.